Mittwoch, 31. Oktober 2012

Ich bin vorbereitet.

Oder: Dieses Jahr kommt Weihnachten nicht überraschend.

Neulich hatte ich eine Idee – und wenn ich eine Idee im Kopf habe, muss die auch zeitnah rausgelassen und umgesetzt werden, sonst wird das nichts. Also habe ich mich eines schönen, heißen Sommernachmittags in den kühlen Keller an die Dekupiersäge gestellt und Wichtel gesägt.

Das Bemalen hat jetzt dann doch ein Weilchen gedauert, da kam mir dann doch tatsächlich der Semesterbeginn ein bisschen in die Quere – wer hat eigentlich je behauptet, Studenten hätten jede Menge freie Zeit? Irgendwas muss ich wohl falsch machen ... *lach

Na, jedenfalls sind sie jetzt fertig, meine Versuchswichtel. Davon werde ich sicher noch ein paar weitere sägen ...



Montag, 29. Oktober 2012

Was aus der grünen Wolle wurde

Oder: Versuch halbwegs geglückt ...

Heute möchte ich euch mal kurz zeigen, was aus einem Teil der grünen, neulich selbst gefärbten Wolle wurde. Eigentlich wollte ich es ja nicht hier veröffentlichen, aber da ich das Teil so vermutlich nicht verschenken und mir was neues einfallen lassen werde, kommt hier nun schon mal ein Foto.

Gestrickt habe ich – wie fast immer frei Schnauze – eine Mütze. Den Anfang, das Entrelac-Band, hatte ich ja schon gezeigt. Daran habe ich dann in Runden den Rest der Mütze angestrickt. Sie passt, ist aber einigermaßen knapp und dürfte der ursprünglich angedachten Empfängerin daher zu klein sein. Also muss ich mir halt noch was neues einfallen lassen ... habe aber noch keine Eile, Weihnachten ist ja noch eine ganze Zeit hin ;O)





Samstag, 27. Oktober 2012

Projekt "Pflanzenernährung"

Oder: Wie sehen Tomaten und Sonnenblumen bei falscher Ernährung aus?

Wie versprochen kommt heute mal wieder ein kleiner Bericht aus dem studentischen Alltag eines Gartenbau-Studenten. Mal sehen, was ihr dazu sagt ...

Dieses Semester haben wir – neben vielen anderen Dingen natürlich – wieder ein interessantes Versuchs-Praktikum, dieses Mal zum Thema "Pflanzenernährung". Ziel ist es, anhand "falsch" bzw. "schlecht" ernährter Tomaten- und Sonnenblumenpflanzen zu erkennen, welche Symptome die Pflanzen bei speziellem Nährstoff-Überschuss oder -Mangel zeigen. Also: Was passiert mit der Pflanze, wenn sie zu viel oder zu wenig Stickstoff, Phosphor, Kalium, Kalzium, Magnesium etc. bekommt?

Dazu werden die kleinen Setzlinge in eine Nährlösung "gesetzt" – also nicht in Erde oder Substrat –, die gaaaaaaanz speziell zusammengesetzte Nährstoffe enthält. Jedes der ca. 20 Teams braucht eine eigene, auf den Mangel oder Überschuss ausgelegte Nährflüssigkeit – meine beiden Kolleginnen und ich haben die Variante 2 "Stickstoff-Mangel" erwischt.

Unsere erste Aufgabe war es also, anhand der von der Professorin freundlicherweise zur Verfügung gestellten Vorgaben, diese spezielle Nährlösung anzusetzen, sprich: Aus ca. 10 verschiedenen Salzen mussten milligrammgenaue Lösungen hergestellt werden, die wir den Pflanzen dann in den nächsten Wochen füttern werden. Und mein Team hat gut gearbeitet: Nach der Laboranalyse enthielten unsere Mixturen exakt die richtigen Mengen an Stickstoff, Kalium, Phosphor, Magnesium, Mangan, Eisen, Calzium, Molybdän ... etc. *puh!

Drei Tinkturen, die zu gegebener Zeit dann unseren Pflanzen gefüttert werden sollen.
Noch leer: Hier müssen jetzt 200 l Nährstoff-Mix angesetzt werden.
In dieser Flüssigkeit werden unsere Pflanzen jetzt dann ihre Wurzeln "baden".
Gestern ging es dann an die Pflanzen: Zuerst mussten die 5-l-Kübel mit den Versuchsnummern beschriftet und mit Optimal-Nährlösung aus dem großen 200-l-Kontainer gefüllt werden. Die ersten zwei Wochen sollen die Pflänzchen erst mal eine Chance vernünftig zu wachsen haben und bekommen daher vorläufig optimales Futter. Danach werden wir dann die team-spezifischen, absichtlich mit Mangel oder Überschuss versehenen Lösungen nachfüllen.

Alles perfekt vorbereitet – im Planen, Organisieren und Überblickbehalten ist unsere Professorin ein Ass!

Tomatensetzlinge in Perlite

Sonnenblumensetzlinge – ebenfalls in Perlite


Die von unseren Hochschulgärntern vorgezogenen Pflänzchen mussten dann vom Perlite (das sind diese weißen, kleinen Lavastein-Krümelchen, in denen sie bisher aufwuchsen) befreit und in Schaumgummi-Würfel einge"klemmt" werden. Mitsamt diesem Mantel wurden sie dann in die mit Loch versehenen Styropordeckel geschoben und so auf die Kübel gesetzt, dass die Wurzeln in die Nährlösung kommen.

In den Schlitz wird die Sonnenblume eingelegt.
Der Schaumgummiwürfel wird dann in das Loch in der Mitte der Styroporplatte gesteckt.
Erstaunlich, wie lang die Wurzeln solch einer kleinen Sonnenblume schon sind!

Alle helfen fleißig zusammen – ich muss sagen: Wir haben eine tolle Mannschaft am Start.



Damit die Wurzeln in der Flüssigkeit nicht mit der Zeit beginnen zu faulen, haben wir schließlich Schläuche eingesetzt, durch die nun Luft eingeblasen wird. Und jetzt heißt es abwarten, beobachten, pH-Werte regelmäßig messen und sicherlich viele Fotos machen ;O)

Gruppe 1 – Variante 2 – Wiederholung a bis d ... unsere 4 Sonnenblumen.
Das Gleiche gibt's auf dem anderen Tisch dann noch mal mit Tomaten.
Fertig: Beschriftet, Wurzeln in Flüssigkeit eingehängt,
Luftzufuhr gewährleistet. Jetzt heißt es: warten. Ich bin gespannt!


Freitag, 19. Oktober 2012

Oh je: Wolle-Notstand!

Oder: Nie hat man das, was man gerade "braucht"!

Vorab: Nein, wirklichen Wolle-Notstand habe ich nicht, aber in puncto "Merino" bin ich sehr schwach aufgestellt. Genau das war aber für mein neues Projekt, über das ich noch nicht mehr sagen kann (psssst, Geschenk – und Feind könnte mitlesen ... ;O), gefragt. Also habe ich am letzten Montag abends ganz spontan in die Färbewollekiste gegriffen und gefarbkleckst.

Herausgekommen sind drei zusammenpassende Stränge in Grüntönen, gefärbt mit Luvotex-Farben auf 100% Merino-Sockenwolle (superwash). Und gestern habe ich auch gleich angestrickt ...







Querbeet-Top Gr. 36 abzugeben!

Oder: Wunderschön, aber leider zu klein.

Aus einer flauschigen, handgesponnenen BFL-Wolle habe ich ein Querbeet-Top gestrickt. An der Puppe sieht das auch wirklich toll aus, nicht aber an mir. Nein, nicht weil das Modell an sich nicht schön wäre, sondern einfach nur, weil ich es für mich selbst eine Nummer zu klein gestrickt habe.

Das schöne Stück passt also einer Größe 36 oder schmalen 38 und hat, anders als in der Originalversion, einen Zopf als Zierde am Ausschnitt.

Was ich dafür haben möchte? Keine Reichtümer – macht mir doch einfach ein realistisches Angebot, gerne auch in Form eines Gegentausches ...


Montag, 15. Oktober 2012

Noch mal Handschuhe ...

Oder: Was man als Fußball-Gucker halt so braucht.

Wie ich schon mal erwähnt habe, bin ich ja des öfteren bei Heimspielen des FC Bayern München in der Allianz-Arena anzutreffen. Und da es nun auch nachmittags schon gelegentlich recht frostig ist, habe ich mir endlich auch einmal ein Paar Fingerhandschuhe gestrickt – natürlich in rot mit weißen Streifen, damit's zum CI passt ... ;O)

Außerdem sind auch noch Tilanzia-Handschuhe für ein kleines Tauschgeschäft fertig geworden ... mal sehen, ob die Farbwahl gefällt.







Sonntag, 14. Oktober 2012

Heute: 5 Stunden im Staudengarten

Oder: Wie um alles in der Welt soll man sich 220 Pflanzen "auf die Schnelle" merken ...?!

Heute habe ich mich mit einer Studienkollegin schon am Vormittag um 10 Uhr am Staudengarten der FH Weihenstephan getroffen. Aber natürlich nicht nur aus Lust und Langeweile, nein: Unser Ziel war es, so viele von den ca. 170 Freilandzierpflanzen unserer Lernliste wie möglich im Staudengarten aufzuspüren und uns einzuprägen. (Die ca. 50 Zimmerpflanzen werden wir uns dann in den nächsten Tagen im Gewächshaus noch mal genauer ansehen ...)

Und wir waren ganz gut: Nach etwa 5 Stunden bergauf, bergab hatten wir am Nachmittag gegen 16 Uhr dann ungefähr 90 % gefunden. Ob ich die nun allerdings auch alle so im Kopf habe, dass ich die Prüfung am kommenden Freitag einigermaßen gut hinbekomme, steht noch auf einem ganz anderen Blatt – da heißt es jetzt noch "Vokabeln" lernen ... Naja, kriegen wir schon irgendwie hin ;O)

Alchemilla mollis – Frauenmantel
Chaenomeles japonica – Scheinquitte 


Eryngium giganteum – Elfendistel

Euphorbia mysinites – Walzenwolfsmilch

Hamamelis x intermedia – Bastard-Zaubernuss



Mittwoch, 3. Oktober 2012

Fritillaria – neue Tuchanleitung online

Heute möchte ich euch mein neues Tuch mit Lace-Kante namens "Fritillaria"vorstellen. Gestrickt ist es aus ca. 120 g Wollmeise Pure (Merino superwash) mit Nadeln Stärke 4 mm – auch bei Roswitha, die freundlicherweise mal wieder für mich Test gestrickt hat, gibt es dazu Fotos zu sehen.

Die Anleitung ist wie immer über Ravelry erhältlich – sollte jemand kein paypal haben, gebe ich natürlich in Einzelfällen auch per Mail meine Bankverbindung raus ;O)