Oder: Besser spät als nie!
Das neue Jahr ist zwar schon wieder 10 Tage alt, aber ich möchte es trotzdem nicht versäumen, meinen Blogbesuchern in Nah und Fern ein gesundes, gutes Jahr 2017 zu wünschen!
Die Verspätung kommt aber natürlich nicht von ungefähr … die Barons haben nämlich die Weihnachtstage und den Jahreswechsel im Ausland verbracht. Genauer gesagt: auf Teneriffa. Dabei war ursprünglich letztes Jahr gar kein größerer Weihnachtsurlaub geplant, weil wir schon bald erneut in die Ferne schweifen, aber wir hatten da noch einen innereuropäischen Freiflug für zwei Personen, der Ende 2016 verfallen wäre – da mussten wir ja quasi verreisen. Wir konnten da gar nichts dafür, ehrlich.
Noch weniger konnten wir allerdings dafür, dass unsere Koffer nicht mit unserem Flugzeug mitgenommen wurden (böse Zungen behaupten, dass auf dem Ticket nichts von Gepäck stand, nur Personentransport inklusive). So standen wir also am ersten Weihnachtsfeiertag am Flughafen auf Teneriffa ohne jegliches Gepäck, was ja an sich nicht so fürchterlich schlimm gewesen wäre, wenn nicht just an diesem Feiertag eben auch auf Teneriffa so gut wie alle Geschäfte und Supermärkte geschlossen hätten. Nur dank unseres sehr engagierten Vermieters konnten wir gemeinsam dann doch noch am Nachmittag einen winzigen Touristenshop ausfindig machen, in dem wir wenigstens Zahnbürsten und Duschgel kaufen konnten …
Am zweiten Tag wurden uns die Koffer dann glücklicherweise am späten Abend geliefert, so dass wir nicht noch mal los mussten, um weitere Ersatzwäsche zu kaufen – das hatten wir nämlich am 2. Feiertag (auf Teneriffa kein Feiertag) dann nämlich als allererstes unternommen. Ach ja, das war auch der Tag, an dem wir zwar glückliche Besitzer von Duschgel waren, aber kein warmes Wasser hatten … der Boiler hatte dank eines Stromausfalles und eines sehr fähigen Elektrikers über Weihnachten den Geist aufgegeben. Nur gut, dass unser Vermieter Heizungstechniker war und das Problem mit einem nagelneuen Boiler noch am selben Tag beheben konnte.
Aber sonst war alles gut ;O)
Wir konnten täglich draußen auf der Terrasse unseres großen Ferienhauses frühstücken, die Temperaturen stiegen im Laufe des Tages meist so auf 22 Grad an und am Abend kühlte es selten mehr als auf 16 Grad ab. So ließ sich das aushalten. Leider hatten wir mit der Windlage ein wenig Pech – der Wind wehte fast die gesamten 14 Tage völlig unüblich aus Südosten, von wo er ganz feinen Saharastaub mitbrachte. Das trübte nicht nur den Blick – erst nach ein paar Tagen entdeckten wir, dass wir eigentlich freie Sicht auf Gomera gehabt hätten –, sondern staubte auch alles gnadenlos ein: Tisch wischen, frühstücken, Tisch erneut von einer hauchdünnen Staubschicht befreien … nun ja, man kann nicht alles haben.
Dieser trübe Blick ließ die Insel natürlich dann auch noch weniger schön erscheinen, als sie sicherlich tatsächlich ist. Dass sich meine Begeisterung über Teneriffa an sich schwer in Grenzen hielt, ist zudem ganz sicher der Tatsache geschuldet, dass ich in den vergangenen Jahren einfach schon eine Menge wirklich traumhafter, grüner, blühender Tropeninseln besuchen konnte, es seien da nur Tobago, Langkawi, Mauritius, die Seychellen oder ganz besonders Bali erwähnt – da kann für mich Teneriffa halt nicht mithalten (die Pflanzenfotos entstanden im botanischen Garten).
Eines war das Leben im Ferienhaus mit Mietwagen dort aber: total unkompliziert. Und das wiederum kann man nicht von jeder der zuvor genannten Trauminseln uneingeschränkt behaupten.