Montag, 28. Januar 2013

Lila Pause

Oder: Wollmeise macht blau.

Lange hat nun dieses Projekt auf Vollendung gewartet. Schuld daran war, dass ich beim Garnkauf nicht vorsichtig war und leider zwei Stränge Wollmeisen-Twin erwischt hatte, die zuhause, bei Tageslicht, plötzlich überhaupt nicht mehr auch nur annähernd so etwas wie farblich gleich oder passend waren. Praktischerweise fiel mir das erst auf, als ich schon beide Stränge gewickelt und einen davon zu 3/4 verstrickt hatte ... und nu?!

Bei meinem nächsten Besuch in Pfaffenhofen hatte ich dann das angefangene Stück in der Tasche in der Hoffnung, noch einen passenden Zweitstrang zu ergattern – aber wie fast schon zu erwarten war, konnte ich auch mit Hilfe meiner Lieblingswolleverkäuferin keine passende Zweitmeise finden. Einzige Lösung: eine unifarbene Kontrastmeise. Auch das war gar nicht so einfach, aber nach längerem Wühlen sprang mir dann die lilafarbene Meise in die Hand.

Und so wurde nun über den Jahreswechsel dieses Top nun doch noch beendet – zwar leider völlig anders als geplant, aber tragbar. Naja, ein wenig enttäuscht bin ich schon, hatte ich mir das doch gaaaanz anders vorgestellt, aber nun ja.

Im übrigen war es fast eine Sache der Unmöglichkeit, die Farbe wirklich originalgetreu abzulichten – mäßige Fotos bitte ich zu entschuldigen ;O)



Freitag, 25. Januar 2013

Anleitung online: Auf-und-Ab-Cowl

Oder: Schnell, bevor der Winter vorbei ist ... ;O)

Bei all der Lernerei hat mir heute, nach der zweiten Prüfung (Technik) so der Kopf geraucht, dass ich einfach mal eine Auszeit brauchte. Daher hatte ich beschlossen, mir diesen Nachmittag komplett frei zu nehmen und alles zu tun, nur keine Unterlagen in die Hand zu nehmen. Und wie zu erwarten war, konnte ich mich an diesen Plan hervorragend halten.

Und so habe ich mich zur Ablenkung mit der Anleitung für den neulich vorgestellten Schalkragen beschäftigt, so dass sie euch nun ab JETZT kostenlos zur Verfügung steht – entweder hier im Blog unter "Gratis-Downloads" oder auch bei meinen Anleitungen auf ravelry.

Ich hoffe, ihr habt viel Spaß damit und ich sehe bald den einen oder anderen "Auf-und-Ab" auf einem der "einschlägigen" Blogs ... würde mich sehr freuen! (Ich selbst habe noch einen zweiten aus 5 verschiedenen Wollresten in Arbeit – wenn man immer nach 5 Reihen die Farbe wechselt, ergibt sich ein toller Farbeffekt! ;O)

Kleiner Nachtrag:
• Im Video, auf das ich verwiesen habe, werden sowohl Wickelmaschen gezeigt, als auch, wie man diese abstrickt. Einziger Unterschied: Beim Cowl sind das dann 2 Wickel pro Wickelmasche, die auf die Nadel zurückgeholt werden müssen.

• Die Keile liegen jeweils auf der gegenüberliegenden Seite: also, Keil von Reihe 1 ist rechts, der Keil von Reihe 6 wird dann links sein. So geht das dann im Wechsel weiter.


Donnerstag, 17. Januar 2013

Die Ruhe vor dem Sturm ...

Oder: Das einzige, das momentan Ruhe hat, ist mein Blog ...

Ihr habt es vielleicht schon gemerkt: Es ist im Moment etwas ruhiger hier im Baron'schen Blog. Das liegt vor allem daran, dass es derzeit nichts Neues zu zeigen gibt. Das wiederum liegt daran, dass ich im Moment so gut wie gar nicht an die Nadeln oder andere Hobby-Utensilien komme ... es stehen nämlich mal wieder 7 Prüfungen an, und da müssen die Bücher, Ordner und Wikipedia ;O) einfach unbedingt vorgehen. In drei Wochen ist der Spuk dann um und dann habe ich 5 Wochen lang alle Zeit der Welt zum Handarbeiten ... *freu

Der Prüfungsplan sagt:

Freitag, 18.1. – Spanisch 
>> macht mir Spaß, liegt mir, wird sicherlich noch mal ein Spaziergang (schon die 1. Spanischprüfung war ein Klacks, da sollte das doch auch beim zweiten Mal klappen ;O)
Nachtrag: Lief erwartungsgemäß wie geschmiert ...

Freitag, 25.1. – Freiland- und Gewächshaustechnik
>> naja, kann man lernen, ist logisch oder durch gesunden Menschenverstand nachvollziehbar, halb so schlimm also.
Nachtrag: UPS! Da hat man uns aber kollektiv am falschen Fuß erwischt ... naja, sollte bestanden sein, aber sicherlich nicht so wirklich glorreich ...

Montag, 28.1. – Pflanzenernährung 
>> das ist nicht so ganz meine Welt ... Dünger, Mangel- und Überschuss-Symptome ... nun ja, viel Auswändiglernerei halt, und darauf steh' ich nicht so. Ich mag's lieber, wenn man "nur" verstehen muss ...
Nachtrag: Eine Prüfung, wie ich sie mag – aus jedem Themenbereich Fragen, alles schön gemischt und für jeden was dabei ... ist prima gelaufen!

Mittwoch, 30.1. – Pflanzenschutz
>> *urgsurgs … das ist erst recht nicht meine Welt – Viren, Bakterien, Blattläuse, Schildläuse, Zikaden, Thripse, Wanzen, Käfer, Schmetterlinge, Wühlmäuse, Maulwürfe, Schnecken ... naja, alles eben, das Pflanzen Schaden zufügen kann – irre viel Stoff, da bin ich gespannt, wie's ausgeht, denn alles passt da unmöglich in meinen schlanken Kopf ...
Nachtrag: Na, war doch gar nicht so schlecht – man hätte uns da auch ordentlich an die Wand fahren lassen können, wenn man denn gewollt hätte. Eine doch sehr faire Prüfung ebenfalls mit Fragen aus sehr vielen verschiedenen Themen ... bestanden auf jeden Fall, wie gut, wird man sehen ;O)

Freitag, 1.2. – Zierpflanzen und Freilandzierpflanzen
>> das ist ganz meins ... muss ich zwar noch ein wenig lernen, finde ich aber super-interessant. Außerdem waren die Vorlesungen bei beiden beteiligten Professoren dermaßen anschaulich, dass ich das meiste eh schon allein vom Zuhören im Kopf habe – so gefällt mir das! ;O)
Nachtrag: Puh, die hatte es in sich ... dieses Mal kann ich überhaupt nicht abschätzen, ob es gut oder schlecht gelaufen ist, obwohl ich sicher ausreichend vorbereitet war. Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?!

Montag, 4.2. – Gemüsebau
>> da muss ich auch nicht viel lernen – das meiste konnte ich ebenfalls aus den Vorlesungen mitnehmen. Noch mal durchlesen, ein paar Notizen machen – das sollte eigentlich mehr als reichen.

Donnerstag, 7.2. – Controlling und Marketing
>> äh ja, sehr lernintensiv. An sich nicht schwer zu verstehen und durchaus überwiegend äußerst interessant, aber lernintensiv ...

Ich meine, es ist ja nicht so, dass hier nebenbei gar nichts geschähe ... es sind momentan zwei neue Lace-Tücher in Ausarbeitung und z.T. sogar schon beim Teststricken – das heißt, es wird im April spätestens mal wieder neue Anleitungen geben. Und davor bekommt ihr noch die Anleitung für den Kragen – versprochen!

Nun, und von den Nadeln hat es in den letzten Tagen nur dieses eine Knubbelchen geschafft ...


Dienstag, 8. Januar 2013

Trio als Trösterchen

Oder: Doppelt geholfen.

Nein, ich habe nicht zu viel getrunken. Und ja, es sind nicht zwei, sondern 3 kleine Knubbelchen. Und genau diese drei kleinen Kerlchen erfüllen gleich zweimal einen guten Zweck:

Ich habe sie nämlich – mit freundlicher Genehmigung der Designerin, danke! – "im Auftrag" gestrickt mit der Maßgabe, dass der Erlös dafür in die Kasse für die neue Aktion für Sternstunden geht – juhuuu: Die ersten Einnahmen für dieses Jahr!

Und die Dame, die sie bestellt hat, wird sie wiederum einer Familie als Trösterchen weiter schenken, die es momentan mit schwer krankem Kleinstkind gar nicht leicht hat ...

Könnte man sich einen schöneren Strickauftrag vorstellen?!





Sonntag, 6. Januar 2013

Ausgelost!

Oder: 7 Gewinnerinnen dürfen sich freuen ...

Wie versprochen, habe ich nun alle 21 Kommentare zum Verlosungspost – auch den, der sich aus mir unerfindlichen Gründen nicht freischalten ließ, aber per Mailbenachrichtigung bei mir einging – in den virtuellen Lostopf geworfen. Das Losen hat randomizer.org für mich übernommen ;O)

Ich hatte ja auch versprochen, dass mehrere Anleitungen verlost werden – bei 21 Teilnehmerinnen habe ich nun 7 Anleitungen in den Topf geworfen, ist doch eine ordentliche Quote, oder?

Aber genug geschwatzt ... hier nun – TROMMELWIRBEL – die glücklichen 7 Gewinnerinnen:

Kunzfrau >> Sternenreigen
Sonja's Gestricksel >> Tilanzia
Pauli369 >> Baronina
Dajana >> Frühlingszauber
Maleika >> Maiduft
Helga (Löffingen) >> Maiduft 
(liebe Helga, bitte teile mir deine Mailadresse mit ;O)
Jutta >> Blütenpracht
(liebe Jutta, bitte teile mir deine Mailadresse mit ;O)


Samstag, 5. Januar 2013

Andere Länder, andere Sitten ...

Oder: Jahreswechsel auf Zypern

Heute habe ich ein paar Fotos von den letzten Tagen mitgebracht ... wir waren nämlich kurz nach Weihnachten gen Süden nach Zypern aufgebrochen, um den Jahreswechsel bei angenehmen Temperaturen zu verbringen. Leider war am Urlaubsort nahezu kein Urlauber vorhanden, so dass natürlich auch die Restaurants bis auf ganz wenige Ausnahmen geschlossen hatten, von anderen Sehenswürdigkeiten ganz zu schweigen. Wir standen mehrfach vor verschlossenen Toren – einmal auch vor einem Kräuter-Park, den ich mir sooo gerne ansehen wollte.

Nun, das mit den Temperaturen aber hat hingehauen: Bis auf den letzten Urlaubstag hatten wir stets tagsüber etwa 20 Grad im Schatten, so dass man prima Spazieren gehen oder einfach in die Sonne sitzen konnte. Und stricken – aber das ist ja eh klar ;O) Was dabei entstanden ist, zeige ich in den nächsten Tagen, das trocknet noch vor sich hin ...

Aber ich könnte noch ein bisschen von Silvester erzählen – dann hab' ich die Lacher garantiert auf meiner Seite *grins*:

Also, dazu sollte ich mal vorab sagen: Die Barons sind nun nicht die großen Fans von Silvesterveranstaltungen aller Art. Daher kam es ihnen gerade recht, dass sich am Urlaubsort eine Lounge-Sportsbar befand, die überwiegend von einheimischen jungen Leuten zwischen 16 und 40 besucht wurde – jeden Abend extrem gut besucht, lockere Atmosphäre, gute Musik, leckeres (echt spitzenmäßiges!) Essen, nettes Personal ... und es war ganz normal, dass man Spielkarten oder Brettspiele auspackte. Genial!

Es dauerte somit nicht lange, bis der Plan für Silvester stand: Wir wollten dort zu Abend essen und danach unser heißgeliebtes Zahlenspiel "Take it easy" auspacken, um uns bei Spiel und dem einen oder anderen Bier den Abend bis Mitternacht zu vertreiben. (Einzige Alternative: gediegenes – ich sage jetzt mal, ohne das böse zu meinen! – Senioren-Menü-Abend im Hotel. Sprich: In unserem Hotel waren überwiegend ältere, betuchte Herrschaften, die dem mitteleuropäischen Winter ausweichen wollten ... auf diese Zielgruppe war selbstverständlich auch das hoteleigene Silvesterprogramm zugeschnitten – bestimmt schön, aber halt so gar nichts für uns, zumal mit allein 75 Euro Essenspreis pro Person dann einfach zu teuer). So viel zum Plan.

Dann allerdings holte uns die Realität ein ...:

Gegen 21 Uhr waren wir neben einer britischen Familie mit zwei kleinen Jungs die einzigen Gäste in der Kneipe. Nanu, da stimmte doch was nicht?! Anfangs dachte ich ja, die einheimischen Leute kämen halt etwas später und würden dann bis in die Nacht hinein feiern – die Nachfrage beim Kellner ergab allerdings ganz etwas anderes. Er verkündete uns fröhlich, dass das Lokal am Silvesterabend um 22 Uhr schließen würde. Hä, was?!?!??????? Ja, das Personal wolle ja auch feiern ... sprach's und hinterließ zwei völlig sprachlose Barons am Tisch. Und nu?!

Als wir die Sprache wieder gefunden hatten, musste ein neuer Plan her. Doch zurück ins Hotel? Oder zum per Flugblatt angekündigten Fest auf dem Dorfplatz mit freiem Wein und Feuerwerk? Na, das klang gut, es war ja auch nicht sonderlich kalt. Also haben wir uns gegen 22 Uhr im Lokal verabschiedet und sind gen Dorfplatz geschlendert. Dort allerdings bot sich uns erneut ein völlig unerwartetes Bild: Davon abgesehen, dass wir auch dort nahezu allein waren, hatte man eine Art Möchtegern-Weihnachtsmarkt mit Weihnachtsmusik und -dekoration aufgebaut ... oh nein! Dann also doch lieber zurück ins Hotel.

Könnt ihr schon ahnen, was uns dort in der Hotelbar erwartete? Richtig: nichts. Gar nichts. Die Musik, die in den letzten Tagen in der Bar gespielt hatte, war kurzerhand ins Restaurant verlegt worden, so dass wir völlig dämlich allein in der Bar rumsaßen. Toll. Nach einem Bier haben wir dann gefrustet beschlossen, doch noch mal weg zu gehen. Über mangelnde Bewegung am letzten Tag des Jahres konnten wir uns jedenfalls mal nicht beklagen ...

Also sind wir um kurz nach 23 Uhr noch mal losgedackelt, um dieses ominöse Dorffest zu besuchen. 
In der Zwischenzeit hatten sich dort tatsächlich auch Leute eingefunden, wow! Und es gab kostenlosen Wein aus Plastikbechern – da ich vorher schon Bier getrunken hatte, war das dann nichts für mich. Kurz vor Mitternacht kam dann eine Schar Popen aus der Kirche nebenan und fing an, von der Bühne runter ihr Hallemammnam-nix-versteh zu beten. Ok, mein Neugriechisch ist halt nun mal nicht fließend ... äh, oder auch überhaupt nicht vorhanden. Um 12 dann ein kleines Feuerwerk – ich sag mal, so eine Box vom Aldi in etwa, aber immerhin. (Übrigens das einzige Feuerwerk weit und breit, sonst war hier Totenstille, nicht mal Glocken haben geläutet oder so). 

Und dann kam der Knüller, ich brech jetzt noch ab vor lachen, wenn ich dran denke!

Ein paar Meter neben uns war ein weißes Zelt, darin hatten ein paar Frauen die ganze Zeit in großen Kochern Glühwein heiß gemacht. Vorne stand ein Tisch mit Tassen und Löffeln und ab 23.45 Uhr standen da Leute in Schlange an. Die Ausgabe startete aber, wie ich vermutete, erst um Mitternacht. Als es dann losging, meinte Herr Baron, er möchte auch noch einen Becher Glühwein und stellte sich an. Hat dann auch noch ein paar ältere Norwegerinnen hinter sich mit Tassen versorgt ... um dann kaum noch aufrecht gehen zu können vor lachen, als er mit seiner Beute zu mir zurückkam. 

Ich hab erst gar nicht verstanden, was es da zu lachen gab ... bis ich in die Tasse geguckt hab. Von wegen Glühwein ... HÜHNERCREMESUPPE!!! Da konnten wir echt nur noch lachen, das war wirklich zu viel des Guten ... Ganz enttäuscht hat er sich noch ein zweites Becherchen Rotwein geholt und dann sind wir halt zurückgewandert, haben uns ein Buch geschnappt und sind dann auch ziemlich bald eingepennt. 

Happy Silvester! ;O)









Freitag, 4. Januar 2013

Rüschen-Kragen

Oder: Wärmende Meise.

Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen. Bevor es für mich jetzt bald wieder mit einem kleinen Lernmarathon auf die Prüfungen Ende Januar hin losgeht, habe ich noch das eine oder andere zu zeigen.

Heute möchte ich euch meinen neuen, kuschelig weichen Rüschen-Kragen vorstellen. Gestrickt habe ich ihn aus Wollmeise pur mit 4er-Nadeln und nach eigener Idee. Vielleicht finde ich – vorausgesetzt, es besteht Interesse – auch in den nächsten Tagen mal Zeit, eine Anleitung dazu zu schreiben ...