Oder: Die Saison ist (leider etwas vorzeitig) zu Ende.
Vorzeitig zu Ende deshalb, weil ich krankheitsbedingt leider die Reise in die Heimat jetzt über die Weihnachtstage und somit auch den Markt in Ettlingen bei Karlsruhe absagen musste. Ich bin sehr traurig darüber – aus mehreren Gründen – aber krank ist halt nun mal krank, da beißt die Maus keinen Faden ab. Trotzdem können wir wieder auf eine entsprechend erfolgreiche Verkaufssaison zurückblicken.
Angefangen hatte es bei der Herbstdult in Neufahrn (Freising), wo wir bei fast noch sommerlichen 18 Grad und Sonnenschein doch eine ganze Menge Sachen verkaufen konnten. Für unsere Waren sind ja winterliche Temperaturen eigentlich immer verkaufsfördernder.
So winterlich wie beim Christkindlmarkt in Neufahrn dann am ersten Adventswochenende hätte es allerdings auch nicht sein müssen. Das war das Wochenende, an dem im Großraum München landunter war, da über Nacht ein halber Meter Schnee gefallen war. Zu unserem Glück wurde der Markt nicht wie viele andere abgesagt, auch wenn das bedeutete, dass wir vor Ort erst einmal unsere Hütten freischaufeln mussten. Nachdem ich in der Früh ja schon unsere Einfahrt zu schippen gehabt hatte, war das dann eigentlich schon genug Sport für ein Wochenende. Aber dann ging es ja erst richtig los mit dem Aufbau – bei anhaltendem Schneefall und bitterer Kälte. Es war nicht schön. Gar nicht schön.
Immerhin hörte es dann am Samstag Nachmittag auf zu schneien und die Besucher kamen. Und kauften. Genauso war es am erneut bitterkalten Sonntag, der uns wirklich so einiges an Kraft abverlangte. Das rege Interesse und die Kauffreude der Besucher entschädigte allerdings für vieles. Besonders gut gingen an diesem Tag warme Socken, Stulpen und Kinderhandschuhe über die Theke. Und als wir nach einem erneuten Kraftakt beim Abbau am Abend schließlich Kassensturz machten, waren wir zwar immer noch total ausgelaugt und müde, aber glücklich: Der Geldbeutel enthielt einen richtig schönen vierstelligen Betrag. Damit hatten wir nicht gerechnet!
Der letzte Einsatz in diesem Jahr fand Anfang dieser Woche an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf statt, wo ich seit nun fast 2 Jahren arbeite. Dort hatte ich große Unterstützung von unserer Institutsleitung, so dass ich schließlich einen recht großen, für unsere Zwecke perfekten Raum anmieten durfte, um einen Tag lang unsere Waren anzubieten. Ich war im Vorfeld sehr gespannt, wie die Aktion wohl angenommen würde, da ich nicht einschätzen konnte, ob da mehr als meine direkten Kolleginnen vorbeikommen würden, auch wenn offiziell wirklich an der gesamten Hochschule Werbung gemacht worden war.
Und auch da wurde ich extrem positiv überrascht: Gerade über die Mittagszeit nutzten zahlreiche Mitarbeiter (in der deutlichen Mehrheit Mitarbeiterinnen ;O) die Gelegenheit und kauften kräftig Weihnachtsgeschenke für sich oder die gesamte Verwandtschaft ein. So waren wir dann am Abend erneut glücklich, als wieder ein vierstelliger Betrag zum Vorschein kam. Wenn man dann auch noch bedenkt, dass der Verkauf in einem Innenraum für uns quasi purer Luxus war, kann diese Aktion als rundum gelungen bezeichnet werden, und ich hoffe (und habe auch schon positive Signale bekommen), dass wir das im kommenden Jahr wiederholen dürfen.
Bevor ich jetzt das Endergebnis verrate, möchte ich mich erst noch einmal bei allen bedanken, die uns in irgendeiner Weise unterstützt haben:
- Danke an alle Strickerinnen, die wieder das ganze Jahr über viel, viel Zeit und gute Wolle investiert haben
- Danke an alle Spenderinnen, die mit umfangreichen Wollspenden ihren Beitrag geleistet haben
- Danke an alle Veranstalter und Verantwortlichen der Hochschule, die uns durch stark reduzierte Standmieten die Möglichkeit geboten haben, unsere vielen bunten Sachen zu verkaufen
- Danke an alle, die etwas bei uns gekauft und so dafür gesorgt haben, dass der enorme Aufwand der zuvor Genannten in Zahlen umgemünzt werden konnte
- Und einen ganz besonders dicken Dank an meine treue Verkaufshelferin Angelika, die dieses Jahr mit mir zusammen jeden Auf- und Abbau sowie die vielen Verkaufsstunden bei Wind und Wetter durchgehalten hat. Dazu kamen dann zeitweise auch meine Chefin und Angelikas bessere Hälfte, die vor allem beim kräftezehrenden Weihnachtsmarkt in Neufahrn tatkräftig mit abgebaut haben, sowie der Herr Baron, der geduldig wochenlang offene Koffer und Kisten im gesamten Haus ohne zu murren ertragen und uns abends zumeist mit unserem Sternstunden-Aktionsstandardessen (Schnitzel mit schlesischem Kartoffelsalat) ;O) verwöhnt hat.