Vor sehr langer Zeit bin ich auf ravelry einmal auf sehr interessante Vorlagen fürs Schattenstricken gestoßen. Diese Technik hatte ich noch nie gestrickt und konnte mir auch nicht so wirklich gut vorstellen, wie das wohl funktionieren könnte. Als ich dann auch noch Albert Einstein entdeckt habe, quasi den Lieblingswissenschaftler vom Herrn Baron, stand der Entschluss bald fest: Irgendwann ...
Jetzt war irgendwann. Anfang November waren die Barons ja mal wieder in Asien zum Akkus Auffüllen und hatten sich nach dem umtriebigen Südafrika-Urlaub im Frühjahr bewusst für einen Faulenzerurlaub im Herbst entschieden. Und faulenzen heißt dann natürlich: Stricken, Tee trinken, baden, stricken, ein bisschen lesen und dann wieder stricken. Oder so. Das hieß natürlich auch, dass ich etwas aufwändiger stricken konnte, denn im Urlaub war endlich die Zeit und Ruhe da, um mich mit etwas Denkintensiverem zu beschäftigen.
Nun ja, und so kam es, dass pünktlich zum Geburtstag vom Herrn Baron mein erstes, eigentlich als Kissen geplantes Schattenstrickwerk von den Nadeln hüpfte. Den Blick hättet ihr allerdings sehen sollen, als ich das Teil auf dem Tisch ausgebreitet und dem Herrn des Hauses ganz aus der Nähe präsentiert habe. Ja, ein Streifendeckchen ... dann habe ich ihn im Hotelzimmer ein paar Schritte weggeschickt und siehe da, es kam die Erleuchtung und die Begeisterung war wirklich groß.
Gerahmt wurde Herr Einstein dann nach der Rückkehr zuhause, wo ich erst einen passenden Rahmen bestellt habe, und nun hängt er bei uns im Durchgang von der Küche zum Wohnzimmer und sorgt immer wieder für ein Grinsen.
... und im nächsten Urlaub im kommenden Frühjahr stricke ich dann die Beatles. So zumindest der Plan.