Freitag, 28. September 2018

33_2018 • Seidenweicher Halswärmer

Oder: Der Herbst kommt. 

Zwischen mehreren Großprojekten, die ich momentan auf den Nadeln habe, brauchte ich mal wieder einen "schnellen Erfolg". Also habe ich letztes Wochenende kurzentschlossen einen simplen Halsschlauch aus einem wunderbar weichen, leider nicht mehr erhältlichen Seidengarn von Lana Grossa angestrickt.

Verbraucht habe ich 165 g Setana in hellgrau, verstrickt mit NS 4 mm. Das Stricken war für mich wegen der doch recht dicken Nadeln etwas anstrengend, aber das Ergebnis entschädigt dafür.







Sonntag, 23. September 2018

32_2018 • Knuddel-Dolls

Oder: Bald ist Sternstundenmarkt!

Da in 10 Tagen schon der nächste Sternstundenverkauf stattfindet, mussten noch ein paar knuffige Püppchen her ... aber woher eine passende Anleitung finden? Alles, was mir über den Weg lief, gefiel mir an irgendeiner Stelle nicht so recht. Also musste eine eigene Anleitung her.

Herausgekommen sind frech-fröhliche Knuddel-Dolls, für die eine kostenlose Anleitung bei Ravelry zum Herunterladen bereitsteht, guck, hier: Andrea's Knuddel-Doll!

Und hier noch mal die nächsten Verkaufstermine, zu denen die lustigen Kerlchen natürlich mitkommen werden:

3. Oktober von 10-17 Uhr im Bürgerhaus Karlsfeld
21. Oktober von 10-17 Uhr im Bürgerhaus Pliening
2. Dezember von 10-17 Uhr im Bürgerhaus Karlsfeld
8./9. Dezember von 11-21 Uhr in der Sternleshütte Nr. 1 am Ettlinger Weihnachtsmarkt

Wer gerne noch in irgendeiner Form zu den Verkäufen beitragen möchte, darf mir gerne eine Adressanfrage senden ... oder gleich direkt ein Päckchen schicken, falls die Adresse bereits bekannt ist.







Samstag, 15. September 2018

Seltener Besuch im Hochbeet.

Oder: Lieblingsmahlzeit? Möhrengrün.

Als ich gestern einige meiner dieses Jahr enorm großen Roten Beete ernten wollte, habe ich so aus dem Augenwinkel etwas an den Möhren gesehen. Genauer hingeschaut ... eine dicke, fette, grün-schwarz geringelte und orange getupfte Raupe – da hatte ich wohl vor ein paar Wochen einen Schwalbenschwanz zu Besuch!

Als ich dann gerade das erste Foto geschossen hatte, entdeckte ich eine zweite, nein, auch noch eine dritte, vierte, fünfte ... am Ende zählte ich um die 20 Raupen in unterschiedlichen Larvenstadien. Während die einen noch im Larvenstadium L2 zu stecken scheinen (das sind die schwarz-flauschigen auf den Fotos), sind andere schon in L3 oder gar L4. Aber eines haben sie gemeinsam: Sie fressen mir mein Möhrengrün bis auf die Stängel ab. Naja, das kann ich um diese Jahreszeit allerdings ganz gut verschmerzen, denn meine Möhren sind dieses Jahr ebenfalls ungewöhnlich dick und fett, so dass das Möhrengrün zu erübrigen ist.

Da der Schwalbenschwanz bei uns auch eher selten zu sehen und obendrein geschützt ist, werde ich den Raupen nun das Möhrengrün gönnen (eine hat sich ganz unüblicherweise sogar auf meinen Liebstöckl verirrt ...) und hoffe, dass es im Herbst oder spätestens im Frühjahr dann doch den einen oder anderen Schwalbenschwanz bei uns zu sehen gibt. Mich würde das sehr freuen!















Dienstag, 4. September 2018

31_2018 • Tartan-Jacke

Oder: Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt noch immer was dazu ... 

Als ich vor einigen Monaten diese Tartan-Jacke als Prototyp bei ravelry sah, hat das "Haben-will-Gen" zugeschlagen. Die gefiel mir einfach, weil sie mal ganz was anderes war. Also habe ich mich mit der Strickerin kurzgeschlossen – das ist ja das Schöne an so einem Forum, dass man immer gleich weiß, an wen man sich wenden kann – und angeboten, dass ich sehr gerne teststricken würde, falls sie dazu eine Anleitung schreiben würde.

Einige Wochen später war es dann tatsächlich so weit: Ich durfte testen! Das Stricken mit mehreren Knäuel war ich ja noch von gaaaaanz früher gewohnt, als ich Patchwork-Jacken am Stück gestrickt habe und zeitweise 12-15 Knäuel an einer Reihe hängen hatte. Brrrr, wie konnte ich dieses Gewurschtel damals eigentlich gerne machen?!

Aber zurück zum Tartan. Gestrickt war das Teil dann einigermaßen schnell, habe ich doch für mich schon sehr dickes Garn und dicke Nadeln verwendet. Verarbeitet habe ich zum ersten Mal Wollmeise DK, ein sehr angenehmes Merino-Garn, das ich mit Nadelstärke 4 verarbeitet habe. Verbraucht habe ich summa summarum 643 g, also etwas mehr als 3 Knäuel.

Die Fertigstellung der Jacke hat mir dann allerdings noch mal alles abverlangt: Zunächst mussten die Ärmel mit Kugel eingenäht werden – ging besser als befürchtet, aber man sieht letztendlich jetzt trotzdem irgendwie Falten, die erst nicht da waren. Nun, vielleicht kommt das aber auch durch den nächsten Arbeitsschritt: Es mussten nämlich noch sämtliche senkrechten Linien eingehäkelt werden. Ja, genau, eingehäkelt. Diese Technik hatte ich bis dato noch nie gesehen. An sich ist das auch gar kein Hexenwerk, da ja einfach eine Luftmaschenkette aufgehäkelt wird. Aber wenn man wie ich mit Häkelnadeln so ü-ber-haupt nicht kompatibel ist, kann das schon zu einer Herausforderung mutieren ... ich habe mich mit verkrampften Fingern und viel Kaffee (und Rotwein :O) durchgebissen.

Herausgekommen ist eine ziemlich ausgefallene Jacke, die mir unheimlich gut gefällt, wenn auch nicht ganz perfekt passt. Ich denke darüber nach, sie an jemanden gegen Materialkosten abzugeben, dem sie vielleicht perfekt passt – sollte jemand Interesse haben ...

So, und hier nun noch ein paar (viele) Fotos: