Dienstag, 23. Dezember 2014

Geschafft!

Oder: Die UFO-Flotte schrumpft!

Im Moment bin ich dabei, einige längst zum UFO degradierte Strickwerke endlich fertigzustellen. Zu diesen UFOs zählte nun auch lange Zeit dieser blaue Pulli aus hauchfeinem Lacegarn.

Angeschlagen hatte ich dieses Stück im Südafrikaurlaub im Februar, da ich noch genug Wolle vom Odylonpulli-Teststrick und vor allem auch Urlaubstage übrig hatte. Also wurde auf gut Glück eine große Zahl Maschen angeschlagen und einfach mal drauf los gestrickt.

Letzte Woche habe ich mir den Pulli wieder zur Hand genommen und Schulterpartie sowie Ärmel und Abschluss-i-Cords gestrickt. Leider hatte ich im Urlaub nur eines der zwei restlichen Wollknäuel dabei, so dass ich erst zuhause feststellte, dass diese nicht genau gleich gefärbt sind und nun ein sehr eigenartiges Pooling entstand. Nun ja, dachte ich mir, dann werfen wir den fertigen Pulli halt in Farbe und überfärben das ganze Stück kurzerhand schwarz.

Das ist dann allerdings – wie man auf den Fotos zumindest ansatzweise erkennen kann – gründlich in die Hosen gegangen ... Überwiegend blieb die Farbe überhaupt nicht in der Wolle, lediglich ein paar kleine Stellen haben etwas Farbe angenommen, so dass das Ganze nun bei genauem Hinsehen leicht fleckig wirkt. Tja, kann nicht immer alles klappen. Ich werde den Pulli trotzdem tragen, und da ich von der gleichen Wollart noch eine Partie in Dunkelbraun liegen habe, werde ich irgendwann vielleicht noch einen zweiten stricken, den man dann auch ausführen kann ;O)

Luftig leicht ist das Teil in jedem Fall geworden: 132 g Handpaintedyarn.com-Lace, das ich vor längerem einmal in einem Flohmarkt erstanden hatte. Verstrickt habe ich es mit NS 3,5 mm, was ein leicht fallendes, aber nicht löchriges Strickstück ergeben hat.







Sonntag, 21. Dezember 2014

Die grüne Mütze

Oder: Fäden vernähen ist so doof!

Eigentlich braucht man beim momentanen Wetter ja weder Stulpen noch Mützen. Schon gar nicht, wenn man ohnehin nur ein Seltenmützenträger ist, so wie ich. Aber letzten Winter hatte ich mir mal grüne Stulpen gestrickt und dazu wollte ich nun gerne eine passende Mütze, zumal die Farbe prima zu meinem neuen, beigefarbenen Winterparka passt. Also wurde schon vor einiger Zeit der zweite Teil der damals vorausschauend ausreichend gekauften Wolle zu einer Mütze verstrickt.

Fertig ist das Teil eigentlich schon lange. Ja, eben, eigentlich, denn es kostet schon eine Menge Überwindung, ganze 4 (!) Fäden zu vernähen *räusper*

Gestern hatte ich nun endlich Mitleid mit der Mütze, die mich schon seit Wochen ganz traurig aus dem Strickkorb heraus anschaute. Eh voilà, jetzt kann es kalt werden ;O)





Dienstag, 16. Dezember 2014

Ein Pulli fürs Nichtenkind

Oder: Das ist Wunschzettel-Position Nr. 1 ...

Gerne stricke ich für Nichten- oder Neffenkind (4/2 Jahre) ... aber gefällt ihnen das auch und tragen sie es gern? Ja, dass sie es tragen, wurde mir immer wieder aus erster Hand bestätigt.

Aber wie sieht das mit dem Mögen aus? Nun, der Wunschzettel meiner 4-jährigen Nichte hat wohl jetzt auch die letzten Zweifel ausgeräumt: Vom Christkind wünschte sie sich neben einer Wollmütze und ein bisschen Bastelwolle auch einen Wollpulli. Alles beantwortet, oder?

Und da ich ja längst weiß, dass das Kind lila und rosa über alles liebt (Überraschung ...?!), habe ich meine Wollvorräte durchwühlt und erwartungsgemäß etwas Passendes gefunden. Einzig die Größenfindung fällt mir mangels Vergleichsobjekten (= Anprobe-Kindern) immer wieder schwer und so bleibt zu hoffen, dass ich den Wunschpulli eher etwas zu groß als zu klein gestrickt habe.

Gestrickt habe ich so denn einen Patchworkpulli in Größe 122 aus 230 g Sockenwolle in lilameliert, pink und weiß, mit NS 3,5 mm und wie immer: Frei Schnauze.






Freitag war Sternstunden-Tag

Oder: Die Überweisung ist raus.

Dieses Jahr habe ich die Überweisung unserer aufgerundeten Einnahmen genau am "Sternstunden-Spendentag" abgeschickt. Somit kamen unsere 1000 Euro mit in den Topf, in den an diesem Tag über 6 Mio. Euro eingegangen sind.

Ich freue mich – trotz aller diesjährigen Verkaufsschwierigkeiten – über das stolze Ergebnis und hoffe, dass wir auch nächstes Jahr wieder gemeinsam einen neuen Verkauf auf die Beine stellen können. Dazu werde ich über die Weihnachtstage wieder eine Auflistung zusammenschreiben, aus der ihr dann ersehen könnt, welche Dinge wir für nächstes Jahr noch ausreichend in der Kiste haben und bei was wir Nachschub gebrauchen könnten.

Ich zähle auf euch und sage noch mal herzlichen Dank an alle, die in irgendeiner Weise mitgeholfen haben – als Wollespender, als Handarbeiterin, als Organisations- und Verkaufshilfe oder auch als Käufer. Dankeschön!


Freitag, 28. November 2014

Sternstunden-Markt – Nachlese

Oder: Es ist einfach noch nicht winterlich genug ...

Die letzten 3 Wochen standen bei mir wie schon in den vergangenen Jahren im Zeichen der Sternstunden – kistenweise Waren mussten sortiert, mit Preisen versehen und ordentlich verpackt werden. Wie immer hatte ich dabei fleißige Helferinnen, denen ich an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön senden möchte!

Dann ging es vor 2 Wochen zum ersten Markt in der Stadthalle in Erding. Leider war der Markt im Vergleich zu den vergangenen Jahren nicht besonders gut besucht – es war noch zu warm, die Leute sind sicher lieber draußen spazieren gegangen als in der Halle Stände zu beschauen. Die Rekordumsätze vom letzten Jahr waren somit bei weitem nicht zu erreichen, dennoch konnten wir eine ganz ordentliche Summe in die Kasse spielen.

Letztes Wochenende stand dann der Markt in Freising auf dem Programm. Ebenfalls mit einer fleißigen Helferin an der Seite wurden erneut die Kisten verladen, der Stand aufgebaut und auf Käufer gewartet. Tja, wir warteten und warteten ... Was soll ich sagen: Es war ein enttäuschender Verkauf – nicht allein an unserem Stand, nein, alle Verkäufer um uns herum sangen dasselbe Lied: kaum Interessenten, wenige Käufer, miserable Umsätze. Uns sollte es nicht viel besser gehen als allen anderen, allerdings mit dem Unterschied: Wir mussten dank Sponsoring durch den Marktbetreiber keine Standmiete bezahlen, die anderen schon ...

Insgesamt ist in diesem Jahr immerhin die Summe von

735 Euro

eingegangen, die ich in den nächsten Tagen an die Sternstunden überweisen werde.

Es sind nun noch viele sehr, sehr schöne Tücher und Schals hier in meiner Kiste, die ich in diesem Jahr an keinem Markt mehr an den Mann bzw. die Frau bringen kann. Sollte jemand aus meiner Leserschaft jedoch noch ein kurzfristiges Weihnachtsgeschenk brauchen, verkaufe ich auch gerne über meinen Blog. In den nächsten Tage werde ich versuchen, brauchbare Fotos zu machen und diese hier einzustellen – wer dann gerne etwas kaufen möchte, kann sich einfach per Mail an mich wenden. Selbstverständlich gehen auch diese Einnahmen dann noch an die Sternstunden – versprochen!

Fazit:
Dieses Jahr ist es einfach noch nicht weihnachtlich, sprich winterlich genug, um die Leute zum Kauf von Weihnachtsgeschenken zu animieren. Hoffen wir, dass das im nächsten Jahr anders sein wird und starten wir dann noch mal einen neuen Anlauf. Zusätzlich werde ich mich auch nach anderen Verkaufsmöglichkeiten umsehen und neue Konzepte überdenken.

An dieser Stelle danke ich noch einmal allen, die mir ihre Werke großzügig zugesandt haben und hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sein mögen!





Samstag, 25. Oktober 2014

Kleinzeug.

Oder: Die Sternstunden-Aktion naht mit großen Schritten.

Eigentlich wollte ich schon ein paar Paare mehr fertig haben. Eigentlich. Uneigentlich überrollt mich gerade eine Welle von Aufgaben aus dem Studium, die mich nicht recht zum Stricken kommen lässt. Meine Bachelor-Arbeit läuft an, diverse Praktika wollen betreut und bearbeitet werden und irgendwie komme ich gar nicht recht zur Ruhe. Also mussten die Stricknadeln etwas mehr ruhen, als mir lieb ist.

Immerhin sind drei Paar Kinderhandschuhe und ein Set aus Stulpen und Loop fertig geworden, die direkt wieder in die Kisten für die Sternstunden-Aktion wandern.




Dienstag, 14. Oktober 2014

Guck mal, wie die guckt!

Oder: Eule mit Weule ...

Letzte Woche habe ich angefangen, einige Sockenwollreste zu Eulen zu verstricken ... dabei kamen nicht nur Ping und Pong (nach meiner eigenen, frei downloadbaren Anleitung), sondern auch die Cousins und Cousinen und Onkels und Tanten der beiden heraus. Alle schön bunt und alle natürlich für die Sternstunden-Aktion.

Vielleicht muss ich mal noch zwei, drei Pings und Pongs für mein Wohnzimmer nadeln – die gucken alle so schön doof ... ;O)




Sonntag, 5. Oktober 2014

Resteverwertung

Oder: Ringel-Pullunder fürs Neffenkind.

Nachdem ich ja für meine Ringel-Strickjacke ein paar Knäuelchen Garn nachbestellt hatte, um wie geplant lange Ärmel stricken zu können, hatte ich schlussendlich dann natürlich doch noch etwas Wolle übrig. Und da mir das Garn zu schade war, um es in der Kiste im Keller einzumotten, habe ich es gleich verstrickt.

Entstanden ist ein kleiner, schnörkelloser Pullunder in Gr. 92/98 für meinen kleinen Neffen. Ich hoffe sehr, das Teilchen passt dem Neffenkind besser als dem verfügbaren Model ... und gefällt ...








Freitag, 3. Oktober 2014

Herbstlicher Schmetterling

Oder: Nymphalidea – die zweite.

Da mir das Muster neulich so gut von der Hand ging und ich ein simples Projekt für die Studienfahrt nach Holland brauchte, ist dieses zweite Nymphalidea-Tuch entstanden. Angeschlagen gleich nach der Abfahrt Richtung Den Haag am 14.9., gestrickt während der vielen, vielen Kilometer, die in der darauffolgenden Woche im Zuge der zahlreichen Unternehmensbesichtigungen gefahren wurden, und abgenadelt am 23.9. kurz vor der Heimreise. Perfekt! 

... und ja, ich hatte natürlich für die knapp 10-stündige Heimfahrt (örgs!) Zweitstricksachen dabei ... dazu aber erst demnächst mehr ;O)

Das Tuch wird wieder in die Kiste für die Sternstunden wandern und im November dann hoffentlich eine begeisterte Trägerin finden.





Samstag, 27. September 2014

Ringel-Übergangsjäckchen

Oder: Aus der Not eine Tugend gemacht.

Es war einmal vor langer, langer Zeit, da bestellte ich bei einem Onlineshop eine Partie Lana Grossa Asia in weiß. Und dann lag dieses Garn lange, lange Zeit am Speicher, weil ich einfach keine Lust auf so "dicke Nadeln" hatte.

Jetzt im Juli war mir dann mal nach etwas dickeren Nadeln und ich begann, einen Poncho zu stricken. Da das Garn aber, wie bereits erwähnt, für meine Maßstäbe relativ dick war, gefiel mir das Angestrickte nicht, es fiel zu wenig leicht. Also kam Mr. Ribble und sorgte dafür, dass ich wieder von vorn beginnen konnte.

Eine RVO-Strickjacke schlicht in weiß mit Zöpfchen war nun der Plan, bis ... ja, bis ich schließlich zu ahnen begann, dass mein weißes Garn nicht reichen würde, um zwei lange Ärmel stricken zu können.  Naja, dann bestelle ich halt noch etwas Garn nach – dachte ich, denn das war dann alles andere als leicht, da das Garn inzwischen aus dem Programm des Herstellers genommen worden und nahezu nirgendwo mehr zu bekommen war. Na super!

Beim allseits bekannten Online-Auktionshaus wurde ich schließlich fündig und bestellte zwei Knäuel ... als ich die Lieferung öffnete, musste ich aber mit Schrecken feststellen, dass ich mich in der Farbnummer vertan hatte und hellblau statt weiß geordert hatte. Und nun?! Nach langem Suchen und Sinnieren entschloss ich mich schließlich, auch noch schokobraunes Garn zu bestellen und die Ärmel und Abschlüsse in Ringellook und Kontrastfarben zu stricken.

Lange Rede ... das ist daraus geworden:

Strickjacke in weiß mit Ringel-Ärmeln
607 g Lana Grossa Asia (weiß, braun, hellblau)
NS 4,5 mm
Anleitung: frei Schnauze ;O)











Donnerstag, 11. September 2014

Zwetschgen-Zeit

Oder: 46 Gläser, 30 Knödel und 2 Tüten später …

Anfang der Woche war ich für einen (kurzen) Tag bei meinen Eltern, um bei der Zwetschgenernte zu helfen – oder besser: um Zwetschgen für den Eigenbedarf zu ernten ;O) Unter fleißiger Mithilfe von Muttern und Nichtenkind wurden in kürzester Zeit zwei große Boxen voll.

Wieder zuhause angekommen, ging es gleich ans Eingemachte ... äh, Einmachen. Zuerst habe ich Herrn Barons allerliebstes Mischkompott produziert: Zwetschgen, Mirabellen, Äpfel, Rosinen, ein bisschen Obstsaft, Zimt und Vanille. Gezuckert wird dann bei Bedarf, wenn wir es essen.

Dann wurden 5 kg Zwetschgen zu zweierlei Marmelade verarbeitet – einmal "nackig", also einfach nur Zwetschgen mit Gelierzucker. Und einmal in der Weihnachtsversion, d.h. verfeinert mit Holunderlikör, Zitronensaft, Zimt, Nelkenpulver, Kardamom und Vanille. Lecker!

Zwei Kilo Zwetschgen wurden einfach entsteint und in Tüten eingefroren … die werden wir dann im Winter mal verbrauchen.

Danach ging es mit Zwetschgenknödeln weiter – habe ich zum ersten Mal gemacht und bin total begeistert. Auch dem Herrn Baron, der eigentlich nicht so auf Grieß steht, hat's vorzüglich gemundet. Wollt ihr das Rezept? Bitteschön:

1 Ei, 70 g Butter (zerlassen) und 250 g Quark verrühren. Dazu 70 g Mehl und ca. 90 g Grieß geben. Den Teig nun 1–2 Stunden ruhen lassen, damit der Grieß quellen kann  – eventuell dann noch etwas mehr Grieß einrühren, wenn der Teig noch zu weich sein sollte, um ihn zu formen. Jetzt eine Schüssel Wasser und entsteinte Zwetschgen (gehen auch Mirabellen, Erdbeeren oder ähnliches) bereitstellen und die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen. Mit nassen Händen Teig für einen Knödel nehmen und in die Mitte eine Kuhle formen, in die das Obst gelegt wird. Danach den Teig um das Obst herum fummeln ... braucht ein bisschen Übung, geht aber nach ein paar Knödeln ganz gut. Knödel auf dem Mehl erst mal ablegen. Hände nach jedem Knödel ins Wasser tauchen, sonst wird das eine klebrige Angelegenheit!

Die Knödel jetzt mit Mehl schön formen und entweder in diesem Zustand in die Gefriertruhe geben oder für den Sofortverzehr gleich 20 Minuten in Wasser köcheln. In der Zwischenzeit einen Stich Butter in einer Pfanne zerlassen und Semmelbrösel darin goldbraun rösten, dann ganz nach Geschmack Zucker und evtl. ein wenig Zimt zugeben. Sobald die Knödel gar sind, einen nach dem anderen mit einem Löffel aus dem Wasser nehmen und noch feucht in den Bröseln (wir nennen sie "Grimsele") wenden. Fertig! Dazu schmeckt lecker Kompott oder auch Vanillesauce, ganz nach Gusto.

So, und heute mussten nur noch schöne Etiketten aufgebracht werden – damit ist diese Aktion nun fast beendet, denn all diese Gläser müssen noch in den Keller verräumt werden ...