Inzwischen ist das 4. Semester schon wieder ein paar Wochen alt und es wird Zeit, dass ich mal wieder ein bisschen was erzähle.
Das Grundstudium, in dem für alle der gleiche Stundenplan gilt, haben wir mit dem 3. Semester inzwischen hinter uns gelassen. Ab diesem Semester kann sich nun jeder – unter gewissen Rahmenbedingungen natürlich – seine Fächer selbst zusammenstellen. Für mich heißt das, dass ich mich nun nicht mehr mit Technik oder Physik herumschlagen muss ... vielmehr habe ich mir – neben zwei Pflichtfächern (Handelsbetriebslehre und Pflanzenschutz II) Module ausgesucht, die überwiegend mit "Blumen" im weitesten Sinne zu tun haben.
Da wären zum einen "Zierpflanzen", also quasi "alles, was nicht Staude, Gehölz oder überhaupt – bei uns – mehrjährig ist". Zu Anfang haben wir uns mit dem Anbau von Gerbera, Chrysanthemen und Hortensien beschäftigt. Sobald der Frühling richtig da ist, geht es dann mit Beet- und Balkonpflanzen weiter. Daneben gehört auch ein Praktikum zu diesem Modul – da werden wir ab nächster Woche einen Versuch zum Thema Stecklingsbewurzelung durchführen.
Ein Stück weit Hand in Hand mit dem Modul Zierpflanzen geht auch das Modul "Pflanzenzüchtung", zumal das vom selben Professor abgehalten wird. Auch mit diesem Fach geht ein Praktikum einher, in dem wir verschiedene Versuche und Übungen zum Kreuzen oder auch "Vermehren im Reagenzglas" etc. machen werden. Darauf bin ich schon sehr gespannt – das ist was für mich Feinmotoriker ;O)
Der andere Bereich, mit dem ich mich beschäftigen darf, sind Stauden. Da heißt es – neben dem Pauken von 200 botanischen Namen für die Bestimmungsprüfung – vor allem zu lernen, welche Lebensbereiche welche Pflanzen mögen oder auch nicht mögen, wie man sie zusammen kombiniert und welche Ansprüche sie an den Gärtner oder auch Gartenpfleger stellen.
Last, but not least wäre da dann noch das Modul "Gestalten und Entwerfen". Ohne die Modulbeschreibung im voraus durchgelesen zu haben, war sofort klar: Das ist was für mich! Überrascht war ich dann, als ich in der ersten Moduleinheit erfahren habe, dass es da weniger um Gartengestaltung (um nicht zu sagen überhaupt nicht darum) geht, sondern um Beobachten, Zeichnen und ein Stück weit Floristik ... na, umso besser, das ist doch mal was anderes ;O) In entspannter Atmosphäre dürfen wir uns also jeweils den kompletten Freitagvormittag mit Kunst im weitesten Sinne beschäftigen – das hat was von Therapie vorm Wochenende (böse Zungen haben unseren gemütlichen Freitag auch schon den "Waldorf-Tag" genannt ...). Ja, und heute haben wir nun also gelernt, wie man einen Blumenstrauß in der Spiralbindung erstellt. Puh, da haben wir aber mal rumgefummelt ... und so manches Ergebnis wurde nach dem ersten Durchgang wieder auseinandergenommen und neu zusammengestellt. Fragt bitte nicht weiter nach, wie oft ich von vorne angefangen habe ...
Zum Ende hatten wir ein paar Blumensträuße, die man mehr oder weniger anschauen kann – naja, aller Anfang ist schwer und ich denke, dass ich das mit ein bisschen Übung auch durchaus noch erheblich besser hinbekommen werde ... (zumal die Blumen unter ihrer Behandlung und dem Heimtransport etwas gelitten haben und nicht mehr so schön aufrecht stehen, was im Foto zu einem "Blumenloch" auf der rechten Seite geführt hat ...) ;O)
4 Kommentare:
Also ich würde sagen, das ist ein sehr schöner Frühlingsstrauß geworden. Mir würde der gefallen.
LG Roswitha
Ja Toll dieses Bukett toll gefällt mir und lockt bestimmt den Frühling.Lieben Gruß Karin
Hallo liebe Andrea,
deine Testobjekte (auch gerne mit Loch auf der einen oder anderen Seite) dürftest du auch gerne bei mir parken.
Dein Studium ist ja sehr umfangreich und vor allem sehr abwechslungsreich. Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Liebe Grüße
Gitti
Ein Blumenstrauss genau nach meinem Geschmack,einfach wunderschön.
LG Sonja
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