Samstag, 12. Januar 2019

01_2019 • Gnom Knolle


Oder: Ein Wichtel kommt selten allein ...

Manchmal, selten, aber es kommt vor, ja, manchmal lasse ich mich von anderen anstecken und zwar nicht nur, wenn es um Erkältungen geht. Und weil mich in der Wolle und Spaß-Gruppe bei ravelry über den Jahreswechsel die verschiedensten Wichtel und Gnome angrinsten, wollte ich halt auch mal einen stricken.

Wie aber so oft: Die Anleitungen, die mir gefallen hätten, waren mir schlichtweg zu teuer (ja, alles hat seine Grenzen und für eine Gnomanleitung zahle ich nicht jenseits 8 Euro ...), die, die gratis oder günstig waren, gefielen mir nicht. Aber wozu eigentlich eine Anleitung kaufen, das kann ich doch auch ohne ... also habe ich einfach mal Wolle aus meinem Vorrat genommen und drauf los gestrickt. Nachdem der Prototyp fertig war, kam ich auf die Idee, diesen Gnom auf die Größe eines Tennisballes umzuwandeln, um etwas mehr Gewicht und eine rundere Form zu erhalten.

Herausgekommen ist ein knollennasiger Gnom, auch Knollenbaron oder Gnom Knolle genannt. Der stieß im Forum dann wiederum auf so viel Begeisterung, dass ich eine Anleitung dafür geschrieben habe, die seit heute auch über ravelry für kleines Geld erwerbbar ist.


Und somit wichteln nun im Hause Baron derzeit 6, bald sicher mehr Knollengnome herum. Aber wer glaubt, dass dadurch der Haushalt sich über Nacht erledigen würde, unterliegt demselben Irrtum wie ich. Ich habe ja den Verdacht, dass die die ganze Nacht einfach faul auf ihrem runden Hintern sitzen und nicht einmal auf die Idee kommen, dass man ja was abstauben oder aufräumen könnte ... so geht‘s ja eigentlich nicht. Da muss ich wohl mal ein Machtwort sprechen ...




1 Kommentar:

Filzmaus hat gesagt…

Wünsche ein gesundes bestrickendes neues Jahr mit viel guten Ideen.
Die Barongnome sind sicherlich die schönsten und gelungenste Spezies von "Faulenzende Stehrumsel", die richtig Lust machen auch mal kreativ zu werden. Auch ich war schon verführt von den vielen kleinen Wichteln und nur von den Preisen ausgebremst. Der Bart der Knollenbarone erinnert mich an die Wollpüppchen meiner frühsten Jugend, die wir aus aufgezogenen alten Stricksachen flochten. Das Gestrick mußte möglichst alt sein, damit die Haare der Püppchen hübsche krause Locken bekamen. Sehr gerne verschenkten wir die Puppen unseren männlichen Favoriten, die sie sich an den Hosenbund oder an den Ranzen banden. Je beliebter , um so mehr Puppen. Nachfolgende generationen flöchten Armbänder (" Wolle"). Mein Mann bekam Wollbommeln geschenkt. Ich werde ihm einen Gnom stricken :))