Montag, 19. September 2016

Hochbeet-Ernte 2016

Oder: Wow!

Gartenjahre sind ja immer wieder anders. Mal gibt es viele Bohnen, dann wieder viele Gurken, im nächsten Jahr kann man sich vor Tomaten kaum retten … meist sehr sorten- und vor allem natürlich extrem witterungsabhängig eben. In den letzten Jahren konnte ich mich über die Ernte aus den zwei Hochbeeten eigentlich nie beschweren: Irgendetwas war immer richtig gut, irgendwas nicht so. Nun ja.

Dieses Jahr beschert uns der verlängerte Sommer aber eine richtig tolle Ernte bei (fast) allem. Zunächst war ich im Mai/Juni wegen der doch lang anhaltenden kühlen Temperaturen sehr skeptisch, da sowohl Rote Beete, als auch Möhren und Bohnen einfach nicht recht keimen wollten. Und meine drei drinnen vorgezogenen Gurken fielen nach einigen Tagen dann doch den noch mal überraschend kalten Nächten zum Opfer. Grmpf.

Also habe ich noch mal ein paar Bohnen direkt an Ort und Stelle nachgelegt und einen einzigen Gurkensamen in die Erde gedrückt.

Und das habe ich jetzt davon: Die Bohnen sprießen vom allerfeinsten und ich habe schon mehrfach riesige Schüsseln voll geerntet. Auch meine Nachbarin konnte während unseres Urlaubs davon profitieren und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Genauso bei den Bauern-Gurken … aus dieser einen einzigen Pflanze wurde ein stattliches Gewirr von Trieben, von denen ich bislang sage und schreibe mehr als 70 (!) Früchte geerntet habe. So etwas habe ich noch nie gesehen!

Rote Beete kamen dann doch noch spärlich, was heute daraus geworden ist, ist kaum zu glauben: So dicke rote Beete habe ich ja im Leben noch nicht gehabt. Und selbst die so zögerlichen Möhren können sich zumindest inzwischen ganz gut sehen lassen, auch wenn es wohl dieses Jahr nur eine Hand voll sein wird. Aber auch meine neuen Tomaten-Kästen aus Holz – auf Maß abgeänderte, große Pflanzkästen, die ich sehr preiswert über das große Auktionshaus bei einem Schreiner erstanden habe – haben die Feuerprobe bestanden. Die Tomatenernte kann sich sehen und dank sehr feiner Sorten vor allem schmecken lassen.

Den Kopf- bzw. Pflücksalat (ich setze immer Lollos in rot und grün und pflücke nur die unteren Blätter ab, so dass man wochenlang portionsweise ernten kann) sowie die ersten Kohlrabis nicht zu vergessen, die bereits im Frühsommer auf unseren Tisch kamen. Nebenbei sitzen da auch noch Lauchzwiebeln, die geradezu explodieren sowie zahlreiche Kräuter, die ich im Winter dann wieder so beim Kochen vermissen werde.

Ach ja, und beim Beerenobst wurden dieses Jahr auch Rekorde gebrochen. Zunächst übertraf sich der eine, kleine Johannisbeerbaum selbst und brachte mehrere Kilos herrlicher Früchte hervor. Und dann wollte unsere japanische Weinbeere einfach nicht aufhören, Früchte zu produzieren. Soooooo lecker!

Fazit: Dieses Jahr hat sich die Gartenarbeit wirklich so richtig gelohnt. Sehr schön!









2 Kommentare:

Nicole hat gesagt…

Wow - dass nenn ich mal eine "fette Ausbeute"! Herrlich, wenn man so eine Ernte vom eigenen Garten genießen kann!
Lasst es euch schmecken!
GLG Nicole

Roswitha K. hat gesagt…

Boah von solchen Ernten kann ich nur träumen. Allerdings habe ich auch keine Hochbeete.

Liebe Grüsse
Roswitha