Oder: Wunsch erfüllt.
Vor einigen Tagen äußerte jemand auf Ravelry den Wunsch nach Strickzeit. Konkret: Sie wünschte sich, dass jemand für sie bzw. ihr kleines Enkelkind ein Nilpferd stricken würde, was sie selbst wegen Arthrose in den Fingern nicht mehr könnte. Wolle würde gestellt, Wunschtermin Februar.
Zufällig hatte ich diese Hippo-Anleitung gerade genauer ins Visier genommen, weil ich ein fertiges gesehen hatte und mich unsterblich in dieses verliebt hatte. Was lag also näher, mich als Strickerin anzubieten? Und da ich wohl die erste (und vielleicht einzige?) war, die ihre Strickzeit angeboten hatte, bekam ich den Zuschlag und ein paar Tage später auch schon die Wolle zugeschickt.
Zunächst habe ich ein Testhippo genadelt mit einer ziemlich gut abgelagerten grauen Wolle, die ich vor Jahren einmal auf einem Flohmarkt erstanden hatte. Da sie kein Etikett hatte, war ich mir nie über die Zusammensetzung sicher und wusste damit auch nicht so recht, was daraus werden sollte. Nun, ein Hippo sollte es also werden. Das graue Nilpferd besteht also aus einer Wolle, die etwa 6-facher Sockenwolle entspricht, und wurde mit NS 2,5 mm gestrickt. Nachdem ich die 45 Seiten (!) lange, englischsprachige Anleitung (Kaufanleitung auf ravelry) also verstanden hatte, konnte es an das erste bunte Hippo gehen.
Dieses wurde aus einem Schoppel Zauberball Cotton mit Nadelstärke 2 mm gestrickt, was zeitweise schon ein wenig fummelig wurde. Aber es hat so viel Spaß gemacht und so wenig Wolle verbraucht, dass ich aus dem Restknäuel gleich noch ein Babyhippo gestrickt habe. Und ich glaube fast, das wird nicht das letzte Nilpferd seiner Art gewesen sein ...
Und nun hoffe ich, dass die Empfängerin im hohen Norden genauso begeistert ist von ihren neuen, bunten Dicken wie ich ...
1 Kommentar:
Die sind zum Verlieben! Ich hab sie gestern schon in der Gruppe bewundert.
LG
Sylvia
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